Kollektivvertrag verhandlungen österreich

Im Bankensektor werden nur jährliche Aufwertungen der Lohnsysteme ausgehandelt, die als Valorisierung bezeichnet werden. Alle fünf Teilsektoren verhandeln über die gleiche Tapferkeit, was bedeutet, dass die Lohnerhöhungen (in Prozent) für alle Teilsektoren gleich sind. In den letzten Jahren blieben regelmäßige Lohnerhöhungen hinter der Inflation zurück (in den Jahren 1997, 2000, 2001 und 2004) oder entsprachen häufig der Inflation (2005). Dies scheint eher die makroökonomischeentwicklung als die sektorspezifischen Bedingungen oder Kompromisse widerzuspiegeln. Insbesondere spiegeln relativ niedrige Valorisierungsraten den Trend wider, das Wirtschaftswachstum des Sektors bei Boni/Prämienstatten statt regelmäßiger Lohnerhöhungen auszugleichen. Unter Berücksichtigung sowohl der Grundlohnerhöhungen als auch der einmaligen Boni/Prämien sollen die De-facto-Lohnerhöhungen in den letzten Jahren im Bankwesen über der Inflation liegen. Allerdings ist zu beachten, dass die Zahlung von Einzelzulagen für ein Jahr statt einer regelmäßigen Lohnerhöhung keine Auswirkungen auf die nachfolgenden Tarifrunden hat, während tarifliche Lohnerhöhungen sich nachhaltig auf die künftigen Löhne auswirken, da die Lohnerhöhung des Folgejahres die Ertragssteigerungen des Vorjahres addieren wird. Seit dem 1. Jänner 2019 bietet die GPA-djp allen in Österreich tätigen Crowdworkern eine Vollmitgliedschaft für 10 € pro Monat an. Als Mitglieder sind sie berechtigt, Rechtsschutz und Beratung durch Gewerkschaftsexperten in Anspruch zu nehmen. [4] Da Crowdworker für Unternehmen arbeiten, die sich eher als Vermittler denn als Arbeitgeber positionieren, sind sie nicht oder nur am Rande durch das Sozial- und Arbeitsrecht abgedeckt, und es gibt keine Vergütungs- oder Arbeitszeitregelungen, die für sie gelten. Ziel der GPA-djp ist es, Informationen über die Gestaltung und Verbreitung dieser Arbeitsform zu erhalten und den betroffenen Arbeitnehmern die Möglichkeit zu geben, sich untereinander zu vernetzen. Der neue Tarifvertrag für den Teilsektor Sparkassen hat das Dienstaltersprinzip durch ein bewusstes System von «Kompetenzkriterien» ersetzt.

Jährliche Vorschüsse in Kombination mit automatischen Lohnerhöhungen wurden durch neun Besoldungsgruppen ersetzt, die in 21 Jahren durchzogen werden können. Ziel ist es, die Dienstalterssituation zu verringern und einkommenssteigernde Einkommen mit zunehmendem Alter und Alter zu verlangsamen. Im Gegenzug wurden die Einkommen am unteren Ende der Lohnskala (d. h. «Eintrittslöhne») angehoben. Der Zeitraum, den ein Mitarbeiter in Zukunft durch die Noten durchläuft, hängt von der erfolgreichen Erfüllung der «Kompetenzkriterien» ab (siehe oben). Ein jährliches Verfahren zur Beurteilung der Kompetenzkriterien wurde auf freiwilliger Basis eingeführt. Weigern sich Sparkassen, die Kompetenzkriterien anzuwenden, haben die Arbeitnehmer das Recht, die Besoldungsgruppen ein Jahr früher als im Lohnsystem vereinbart zu durchlaufen.